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der Justus-Liebig-Schule

Die Historie der LiO -

kreativ gestaltet an der Wand des Schulhofs.

Skizzen vorab

bei der Arbeit

fertige Wand

Das Gebäude im Griff der Nazis.

Im KREATIV-WORKSHOP mit dem Künstler Jörn Heilmann setzten sich Schüler*innen der LiO mit der Geschichte der Justus-Liebig-Schule auseinander. Denn die LiO ist so viel mehr als nur ein Ort, an dem Wissen vermittelt wird. Sie ist Bestandteil des täglichen Lebens, bietet Raum für gesellschaftlichen Austausch und sollte eine animierende Ausrichtung haben.

Eine Schule lebt von ihren Schüler*innen. Umso wichtiger ist es, dass diese sich mit ihrem
Umfeld identifizieren. Hierzu gehört ein lebendiger optischer Auftritt, der motiviert und eine entsprechend zeitgemäße Sprache spricht.

Collagenartig wurden 3 Bildabschnitte entworfen, die die Geschichte der LIO darstellen.

Folgende Punkte dienten hierzu als Gestaltungsgrundlage (Auszug aus der Schüler*innen-Ausschreibung):

  • Die LIO als JUNGENSCHULE ab dem 18. September 1911. Die Schülerinnen waren
    nebenan an der ELO ; ). Seitdem ist viel passiert.
  • Unsere Schule diente im 2. Weltkrieg grausamerweise als ZWISCHENLAGER für die Deportation hessischer Bürger*innen (März 1942 - Februar 1943). Aus der LIO sind
    3224 Juden und 48 Sinti und Roma vom Güterbahnhof in Konzentrationslager
    transportiert worden. Die jüdische Gemeinde war damals ziemlich groß: In der Stadt
    waren zwei Synagogen, eine liberale und eine orthodoxe, in der Bleichstraße (am und
    im aktuellen Klinikum). In der Kristallnacht am 9. November 1938 wurden diese von Nationalsozialisten zerstört.
  • Unsere Schule HEUTE für Toleranz und für Vielfalt in vielerlei Hinsicht: Wir wollen Menschen jeglicher sexuellen Orientierung, jeglichen Glaubens und jeglicher Kultur respektieren und gegen Rassismus und Intoleranz kämpfen.

Als Gestaltungsträger diente eine präsente Wandfläche im Westen des Schulgeländes, die gleichzeitig auch optischen Schutz gegen illegale Schmiererei erfährt. Somit wurde ein öffentlichwirksamer Auftritt generiert, der, ebenso wie eine Projektdokumentation, als Zeugnis
für ein nachhaltiges Miteinander dient.

Das tolle Ergebnis lässt sich gut von der Landwehrstraße aus betrachten und ist somit auch Kunst für das ganze Stadtviertel!