Unsere Klassenfahrt nach Trier dauerte drei Tage, an denen wir an verschiedenen Führungen teilgenommen und zahlreiche Wahrzeichen besichtigt haben. Nach unserer Ankunft in der Jugendherberge haben wir uns als Erstes die Innenstadt etwas näher angeschaut, darunter auch die Porta Nigra (auf Deutsch: schwarzes Tor), das ehemalige Stadttor Triers, das seine Farbe infolge von Korrosion und dem vielen Dreck und Staub, der daran hängengeblieben ist, erhalten hat, die Konstantin-Basilika, die mittlerweile eine Kirche ist, früher aber als Palastaula, also als Audienzhalle für die Kaiser des 4. Jahrhunderts diente, wie zum Beispiel Kaiser Konstantin, der auch für die Namensgebung verantwortlich ist, und den Trierer Dom (hohe Domkirche Sankt Peter), die älteste Bischofskirche Deutschlands und Mutterkirche des Bistums Trier.
An den darauffolgenden Tagen haben wir an drei Führungen teilgenommen. Zunächst besuchten wir das spätantike Gräberfeld unter der Reichsabtei Sankt Maximin, welches das größte und einflussreichste der Benediktinerklöster in Trier und eines der ältesten Klöster in Westeuropa war. In der Grabstätte wurden über 1000 Sarkophage entdeckt, viele frei gegraben und rund 20 geöffnet. Während der Führung haben wir außerdem viel über Trier an sich und die Bestattungsmethoden- und rituale gelernt.
Die zweite Führung fand in der Schatzkammer der Wissenschaftlichen Bibliothek Trier statt. Dort werden vor allem alte Schriften und Bücher ausgestellt (meist mit religiösem Hintergrund). Für die dritte und letzte Führung ging es in das Trierer Landesmuseum. Diese Führung konzentrierte sich vor allem auf die römische Kultur in Trier wie Mode, Rituale und Architektur und außerdem den größten jemals gefundenen Münzschatz der Welt. Zusätzlich hatten wir auch noch die Zeit, die Stadt auf eigene Faust, ohne Lehrer, zu erkunden. Das hat sehr viel Spaß gemacht und jeder konnte viele schöne Eindrücke von dieser Klassenfahrt mit nach Hause nehmen.
(Helene Gunkel, 10d)